Kaschmir oder auch Cashmere ist den meisten in Form von luxuriösen Schals und Pullovern bekannt. Oft wird der beliebte Stoff im gleichen Atemzug wie Designerkleidung und Luxusaccessoires genannt. Tatsächlich gilt das warme und weiche Material heute als eines der wertvollsten natürlichen Produkte in der Modeindustrie. Das Merkmal von Kaschmir ist sein besonders weiches Finish, das ein unmittelbares Resultat der filigranen Fasern darstellt.
Diese bildet den Ursprung der Cashmere Wolle. Doch im Vergleich zu gewöhnlicher Wolle liegt Kaschmir auf der Haut angenehm weich und verfügt über eine hohe Isolationsfähigkeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Material sich großer Beliebtheit erfreut.
Woraus Kaschmir besteht.
Der Begriff bezeichnet das dichte und weiche Unterhaar der Kaschmirziege. Beim Fell hängt das Wachstum stark vom Wetter ab: Umso kühler der Winter, desto mehr Haare bildet die Ziege, damit sie von den harschen Temperaturen geschützt ist. Zum Winterende beziehungsweise Frühjahrsanfang setzt der Fellwechsel ein. Bei diesem verlieren die Tiere ihr Winterfell. Nun kann das Unterhaar ausgekämmt und für die Produktion vorbereitet werden. Die Bezeichnung wird von der Gegend Kaschmir in dem Himalayagebirge abgeleitet.
Die Kaschmirziegen, welche hier beheimatet sind, kommen mit etwa 20 Zuchtformen in grauer, weißer, schwarzer oder brauner Farbe vor. Das Unterhaar dieser Ziegen zählt zu den feinsten Tierhaaren. Damit diese als Kaschmir bezeichnet werden können, dürfen die einzelnen Haare lediglich einen Durchmesser unter 19 Mikrometer haben. Im Gegensatz dazu misst das menschliche Haar zwischen 50 und 70 Mikrometer. Als die wichtigsten Erzeugerländer für Cashmere Wolle gelten Iran, die Mongolei, China und das mittelasiatische Hochland. In diesen Regionen eignen sich die hohen Temperaturunterschiede zum Bilden des Unterhaars besonders gut. Ausführliche Informationen und Preise finden Sie hier.
Welche Arten von Kaschmir es gibt
Es ist möglich, dass die Arten stark variieren. Als wichtigster Aspekt gilt das Umfeld, in welchen die Kaschmirziegen gezüchtet werden. Diese Tiere aus dem Himalayagebirge verfügen über sehr feines Unterhaar, damit sie sich in den kalten Temperaturen problemlos aufhalten können. Daher sind diese feinen Fasern speziell zur Produktion von besonders weichem Kaschmir geeignet. Die hochwertigste Cashmere Wolle stammt dieser Gegend. Sie ist für ihre dünnen, geraden und langen Fasern bekannt. Nicht nur die Stärke, sondern auch die Länge des Haars ist wichtig. Umso länger die Haare, desto flauschiger sowie weniger anfällig für die Entstehung von Knötchen ist das Material.
Wofür Kaschmir verwendet wird
Es besteht die Möglichkeit, diese Wolle zur Herstellung von nahezu in allen leichten Kleidungsstücken einzusetzen wie etwa von leichten Sommerjacken bis hin zu Schals. Weil der Stoff Wärme isoliert, wird in erster Linie Winterbekleidung aus Kaschmir gefertigt. Schon dünne Kleidungsstücke aus diesem Material verfügen über eine hohe Isolationsfähigkeit. Selbst weiche Kuschelkissen, Sofa decken und weitere Heimtextilien können aus Kaschmir produziert werden.